Kleingruppenandacht  |  Woche 12

Wie geht’s weiter? Teil II

Die 12 Wochen sind vorbei. 12 Wochen, in denen du Gott vielleicht auf eine ganz neue Art und Weise kennengelernt hast. 12 Wochen, in denen du verschiedene Dinge ausprobiert hast. Was bleibt jetzt übrig von dieser Zeit?

Als ich das erste Mal über die verschiedenen Wege Gott anzubeten gestolpert bin, ging es mir wahrscheinlich so wie dir. Mit manchen Sachen konnte ich mich identifizieren, mit anderen nicht so. Aber dieses Konzept hat mich noch auf einen anderen Punkt gebracht: Verständnis für meinen Nächsten. Genau so, wie wir nicht alle gleich intensiv auf dieselbe Liebessprache reagieren, reagieren wir auch nicht gleich auf die unterschiedlichen Zugänge zu Gott. Und deswegen ist mein letzter Impuls für dich eine Bitte um Verständnis. Für unterschiedliche Persönlichkeitstypen kann es manchmal herausfordernd sein zusammenzuarbeiten. Bei manchen Mischungen denkt man sich vielleicht: „Das kann ja nicht funktionieren.“ Und obwohl wir hier von unterschiedlichen Zugangsweisen zu Gott reden und nicht von Persönlichkeitstypen, ist das Prinzip sehr ähnlich. Manchmal ist es schwer sich auf die andere Person einzulassen – oder sogar wertzuschätzen. In den letzten Jahren gab es genug Themen in der Gemeinde, bei denen die Meinung auseinandergingen. Unterschiedliche Meinungen, wie Gottesdienst gestaltet werden sollte. Welche Musik, welche Programmpunkte, welcher Stil verwendet werden sollten.

Ich möchte dich ermutigen, dass du bereit bist für eine Perspektivenübernahme. Dass du versuchst dein Gegenüber zu verstehen, zu ermutigen. Dass du dich nicht von Konflikten und anderen Meinungen abschrecken lässt, sondern bereit bist deine Position in der Gemeinde einzunehmen. Und dass du bereit bist andere an deiner Erfahrung mit Gott teilhaben zu lassen. Denn einen Punkt haben wir alle gemeinsam: Wir alle wurden geschaffen, um Gott zu lieben. Wir wurden geschaffen, um Gottes Liebe weiterzugeben, in die Welt hinauszutragen.

Nicht eine Sekunde geht vorbei, ohne dass Gott überlegt, wie er unsere Herzen zu sich führen und an sich ziehen kann. Und dabei liegt das Geschenk genau in unserer Verschiedenheit. Du kannst eine Beziehung zu Gott haben, wie sie sonst niemand führt. Deine Beziehung zu Gott ist so einzigartig, wie du es bist. Und Gott wartet und sehnt sich danach, dass diese Beziehung zu ihm beginnt und immer stärker wird. Gott sehnt sich genauso nach dir, wie er sich nach Abraham, Mose oder Esther sehnte. Du bedeutest in seinen Augen genauso viel, wie die Helden der Bibel. Aber jeder einzelne dieser Helden hat Zeit investiert, um eine Beziehung aufzubauen. Jeder von ihnen machte Gott zum Mittelpunkt seines Herzens. Gott lädt dich ein mit den Leuten um dich herum, mit deiner Gemeinde ihn kennenzulernen, noch tiefer zu gehen. Von ihm und den Menschen in deiner Gemeinde zu lernen. Andere Sichtweisen einzunehmen. Neue Wege zu denken. Gottes Liebe in die Welt, aber auch in dein eigenes Herz zu tragen. Nimmst du diese Einladung an?

Weiterführende Fragen:

Lies 1. Petrus 3, 8 – 12. Was ist dein Traum von Gemeinde? Wie kannst du ihn umsetzen?

  • Inwiefern können die verschiedenen Zugänge zu Gott in der Gemeinde umgesetzt werden?
  • Was hast du von den Wegen gelernt, die dich nicht sofort angesprochen haben?
  • Was hast du von den Wegen gelernt, die dich sofort angesprochen haben?